Nachsorge
im Anschluss an eine stationäre
Entwöhnungsbehandlung
Menschen, die ihr Verhalten verändern, brauchen dazu Zeit. Die Veränderung des
Trinkverhaltens verläuft in Stadien. Nach der stationären Entwöhnungsbehandlung
sind Sie nun in einem Stadium angelangt, in dem Sie ihre gewonnene Abstinenz-
entscheidung im realen Leben umsetzen.
Hierbei werden Sie von Ihrem Kostenträger (Krankenkasse, Rentenversicherung)
unterstützt. Durch Ihre Fachklinik wurde für Sie eine Nachsorgemaßnahme beantragt.
Nachsorge beinhaltet Einzel- und Paargespräche in den Suchtberatungsstellen in
Wittlich und Bernkastel-Kues und ein Gruppenangebot in Bernkastel-Kues.
Nachsorgegruppe
Wir bieten eine Nachsorgebehandlungsgruppe für Alkohol-, Drogen- und
Medikamentenabhängige und Glücksspielsüchtige an, ca. zehn Personen nehmen teil.
Die Nachsorgegruppe wird fortlaufend angeboten, sie besteht aus 20 Gesprächs-
einheiten über einen Zeitraum von sechs Monaten verteilt und kann bei Bedarf
verlängert werden. Die Treffen findet 14-tägig statt und dauern jeweils 100 Minuten.
In vertraulichen Gesprächen überlegen wir gemeinsam, wie Sie eine zufriedene
Abstinenz in Ihre Lebenssituation integrieren können. Hierzu gehört der offene
Austausch über Rückfallgedanken und präventive Möglichkeiten. Es geht darum,
Signale des alten süchtigen Verhaltens zu erkennen und bewusst durch gesunde
Strategien zu ersetzen, die veränderte Lebenshaltung zu festigen und hierzu die
eigenen Kräfte aktiv einzusetzen.
Wir unterliegen der Schweigepflicht. Bei Abhängigkeit von illegalen Drogen haben
wir ein Zeugnisverweigerungsrecht.